Soziale Reformen in Frankreich | Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik - MPISOC
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Forschungsprojekte
Modernisierung des Sozialstaats

Soziale Reformen in Frankreich

Kurz nach dem Amtsantritt des Präsidenten Emmanuel Macron verkündete die französische Regierung weitreichende Veränderungen für die Sozialgesetzgebung mit dem Ziel, das System der sozialen Sicherheit zu modernisieren. Im Regierungsprogramm wurden drei Prioritäten hervorgehoben: 1. die Anpassung des Systems an die Arbeitsbeziehungen der Zukunft (l’avenir professionnel) durch eine erweiterte Arbeitslosenversicherung; 2. der Kampf gegen die Armut mittels einer Vereinfachung und Verbesserung des Systems der Sozialhilfe; 3. die Altersversorgung, die verschiedenen Berufsverläufen gerecht werden soll.

Mit diesem Reformprogramm will die französische Regierung eine Vorreiterrolle in Europa einnehmen. Die daraus resultierenden Erfahrungen können tatsächlich anderen Staaten als Reformbeispiel dienen. Damit dies gelingt, müssen allerdings Antworten auf einige Fragen gefunden werden: Inwieweit haben die Reformen ihre Ziele erreicht? Gibt es generelle Tendenzen, wie zum Beispiel die Universalisierung? Entsprechen die Reformen den Herausforderungen für den Sozialstaat im 21. Jahrhundert? Das Forschungsprojekt "Soziale Reformen in Frankreich" wird die Reformmaßnahmen im Hinblick auf diese Fragen kritisch durchleuchten.

Ansprechpartner
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Dr. Linxin He