Beeinflusst das Vermögen den Gesundheitszustand älterer Menschen in Europa? Um diese Frage zu beantworten nutzen wir unerwartete Vermögensschocks, die wir aus Aktienmarktschwankungen und der Aktienmarktpartizipation verschiedener Haushalte konstruieren. Wir schätzen die Auswirkungen dieser Schocks auf verschiedene Dimensionen der Gesundheit und des Wohlbefindens. Unsere Daten von Haushalten älterer Personen stammt aus dem Survey of Health, Aging and Retirement in Europe (SHARE) aus den Jahren 2004 bis 2017 und ermöglicht es uns, einen Beitrag zur Literatur zu leisten, indem wir die Vielzahl institutioneller Rahmenbedingungen ausnutzen und Schätzungen für Haushalte liefern, die sich hinsichtlich ihrer Portfolios stark von ihren US-amerikanischen Pendants unterscheiden. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der Verlagerung der Verantwortung auf die Haushalte trägt die Analyse darüber hinaus zur politischen Diskussion in den europäischen Ländern bei, indem sie die wenig beachteten gesundheitlichen Konsequenzen einer zunehmenden Abhängigkeit verrenteter Haushalte vom Aktienmarkt erforscht.
01.03. - 31.12.2020 /
Social Policy and Old Age Provision
In Kooperation mit
ZEW Mannheim
Wealth Shocks and Health
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